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Vokabel Lernen mit Eselsbrücken. Lernen mit der Schlüsselwortmethode

Was sind Kognaten? Wie können sie beim Lernen helfen?

In der Sprachwissenschaft werden verwandte Worte auch als sogenannte Kognaten bezeichnet (von lateinisch cognatus = verwandt). Dieser Begriff bezeichnet eine Anzahl von Worten, die sich aus dem gleichen Ursprungswort entwickelt haben. Dabei haben viele Kognate ihre gleiche Bedeutung auch über Sprachen hinweg behalten. Dies hilft natürlich einem Lernenden weiter, wenn ein Begriff sowohl in der Muttersprache als auch in der zu lernenden Fremdsprache die gleiche Bedeutung und eine ähnliche Aussprache besitzt.

Beispielsweise haben die Begriffe „Telefon“, „Revolution“ oder „System“ die gleiche Bedeutung in der englischen und in der deutschen Sprache. Aussprache und Schreibweise sind ebenfalls ähnlich. Diese Gleichheit ist natürlich beim Lernen einer neuen Sprache äußerst hilfreich, da die betreffenden Vokabeln somit bereits bekannt sind. Die sprachliche Verwandtschaft existiert bei vielen Sprachen, die zumindest einen ähnlichen Ursprung haben.

Falsche Kognaten sind falsche Freunde

Doch es gibt auch Grenzen bei diesem Ansatz. Die Linguistik nennt spezielle Ungereimtheiten bei der Übersetzung von Begriffen als „falsche Freunde“. Dabei klingen die betreffenden Worte zwar ähnlich und haben weiterhin einen gemeinsamen Ursprung, allerdings haben sich die Bedeutungen in den jeweiligen Sprachen auseinanderentwickelt. So steht der deutsche Begriff „Promotion“ für eine akademische Ausbildungsgrad, hingegen steht der gleiche Begriff im Englisch für „Werbung“ oder „Förderung“.

Wer also beim Lernen von Vokabeln für eine bestimmte Sprache zurückgreifen möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass Schreibweise und Bedeutung bei den verwendeten Kognaten identisch sind. Wer hingegen auf „falsche Freunde“ hereinfällt, bei dem schleicht sich unbemerkt ein Fehler beim Lernen ein.

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