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Vokabel Lernen mit Eselsbrücken. Lernen mit der Schlüsselwortmethode

Wie lernt man Querlesen?

Das Querlesen oder auch Diagonallesen ist eine Möglichkeit, sich sehr schnell einen Überblick über einen Text zu verschaffen. Mit genügend Training sparen Sie dadurch viel Zeit beim Lesen von Fachtexten und vergleichbaren Inhalten.

Auf diesem Wege lässt sich gezielt die eigene Fähigkeit Texte querzulesen deutlich steigern, um diese schneller zu erfassen. Das Querlesen löst sich von der klassischen Lesefähigkeit, einen Text Zeile für Zeile von links nach rechts zu lesen. Vielmehr wird auch das schnelle Lesen von oben nach unten trainiert. Die Kombination aus beiden Leserichtungen ergibt eine Diagonale. Hierauf beruht auch die Bezeichnung des Diagonallesens.

Wie lernt man Querlesen?

Abb.: Kann ich durch Querlesen Inhalte schneller erfassen?

Querlesen: Eine spezielle Lesetechnik

Das sogenannte Querlesen gehört zu den besonderen Lesetechniken, um schnell den Inhalt zu überfliegen. So können Sie sich in kürzester Zeit einen ersten Eindruck über den Inhalt des jeweiligen Textes verschaffen. Dabei ist das Querlesen nicht mit einer Form des Speed Reading zu verwechseln. Hier geht es nicht nur um die Steigerung der Lesegeschwindigkeit, sondern auch um das schnelle Verstehen und Behalten der Inhalte. Beim Diagonallesen steht die Fähigkeit im Mittelpunkt, sich einen raschen Eindruck von dem betreffenden Text zu verschaffen. Wer diese Fähigkeit verbessert, kann beispielsweise schneller Zeitungsartikel oder Beiträge im Internet überfliegen, um anschließend die relevanten Inhalte in Ruhe durchzuarbeiten.

Wie lernt man Speed Reading oder schneller lesen?

Das schnelle Qualifizieren von wichtigen und unwichtigen Inhalten

Somit geht es beim Querlesen um das Selektieren von Inhalten. Diese Fähigkeit zu steigern, ist sicherlich besonders in einer Zeit des Informationsüberangebotes eine äußerst sinnvolle Möglichkeit, sich auf das Wesentliche zu beschränken. So verschafft sich der Leser einen schnellen Überblick, welche Inhalte tatsächlich relevant sind.

Abb.: Querlesen: Die unterschiedlichen Wege des Querlesens

Abb.: Querlesen: Die unterschiedlichen Wege des Querlesens

Grundsätzlich besitzt das Lesen einen sehr hohen Stellenwert, wenn es darum geht, Wissen aufzunehmen. Unterschiedliche Untersuchungen zeigen, dass der normale Mensch rund 80 Prozent seines Wissens über das Lesen von Texten erlangt hat. Somit ist es für jeden Menschen eine erstrebenswerte Eigenschaft, schneller einen Überblick beim Lesen zu erlangen und die Fähigkeit der Wissensaufnahme zu verbessern. Mit dem Querlesen lässt sich so eine gute Vorauswahl von Artikeln und Beiträgen treffen, die für ein bestimmtes Thema relevant sind.

Wie funktioniert das Lesen von Inhalten?

Beim Lesen fixiert das Auge für einen winzigen Augenblick einen kleinen Ausschnitt des betreffenden Textes und springt dann mit einer ruckartigen Bewegung zu dem nächsten Fixpunkt. In dieser kurzen Zeit wird das Gelesene mit bereits im Gedächtnis hinterlegten Bildern verglichen. Sind in dem Text neue Wörter, werden diese in kürzester Zeit in die einzelnen Buchstaben zerlegt und dann in einen direkten Kontext gebracht und anschließend ebenfalls als Bild im Gedächtnis abgelegt. So kann ein Mensch im Durchschnitt rund 150 bis 220 Worte pro Minute erfassen.

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In allen Kulturkreisen bestimmt die Schreibrichtung, wie die Schriftzeichen geschrieben und anschließend auch gelesen werden. Unsere Schrift gehört zu den lateinischen Schriften, welche waagerecht und rechtsläufig ist. Wir schreiben und lesen von links nach rechts. Bei einem Text beginnen wir somit in der oberen linken Ecke und enden in der unteren, rechten Ecke.

Wie funktioniert das Querlesen?

Alle Schnelllese-Techniken gehen davon aus, dass das menschliche Gehirn mehr Daten aufnehmen kann, als das ungeübte Auge wahrnehmen kann. Somit lässt sich das schnellere Lesen trainieren. Bei Speed Reading wird in erster Linie trainiert, schneller die Zeilen abzuarbeiten. Dies gelingt beispielsweise durch eine optimierte Augenbewegung. Im Gegensatz dazu soll beim Quer- oder Diagonallesen der vorliegende Text nach einem oder mehreren Schlüsselwörtern schnell durchsucht werden.

Unterschiedliche Techniken beim Querlesen

Dazu existieren unterschiedliche Techniken, um dies zu erlernen bzw. zu verbessern. Anhand der folgenden Punkte finden Sie einen ersten Einstieg in diese Lese-Methode:

  • Im ersten Schritt müssen Sie natürlich die betreffenden Schlüsselworte, nach denen Sie suchen, auch kennen. Somit ist das Querlesen nur sinnvoll, wenn Ihnen das betreffende Thema und deren Begrifflichkeiten auch bekannt sind. Daher eignet sich das Querlesen bzw. Diagonallesen auch nur für Sach- und Fachtexte.
  • Wichtig beim Querlesen ist die Konzentration. Sie müssen sich genau auf den Inhalt konzentrieren und sich möglichst nicht ablenken lassen.
  • Ziel muss es nun sein, statt Zeile für Zeile zu lesen, gleich mehrere Textzeilen zu erfassen. Nehmen Sie dazu einen beliebigen Text zur Hand und unterteilen Sie dazu den Artikel gedanklich in Diagonalen. Bei den ersten Übungen können Sie auch mit einem Bleistift diese Diagonalen einzeichnen.
  • Anschließend sollten Sie mit einem Stift diese Diagonalen in der gewünschten Lesegeschwindigkeit abfahren, um dem Auge eine Orientierung zu geben.
  • Achten Sie möglichst darauf, dass Ihr Auge nicht an andere Stellen zurückspringt. Dieses Springen auf andere Fixpunkte bedeutet eine Verlangsamung des Lesens. Daher richten Sie das Lesen zu Beginn an den Bewegungen des Stiftes aus.
  • Suchen Sie nun den Text nach den gewünschten Schlüsselworten und Begrifflichkeiten ab.
  • Mit entsprechender Übung werden Sie schnell bemerken, dass Sie nicht mehr jedes Wort lesen müssen, um dennoch den grundsätzlichen Inhalt des Artikels erfassen können.
  • Im nächsten Schritt reduzieren Sie die Anzahl der Diagonalen, um größere Textblöcke zu überfliegen.

Alternative zum Querlesen

Eine alternative Form des Querlesens ist das Durchforsten des Textes in Form einer Wellenlinie. Dazu zeichnen Sie sich zu Beginn eine Wellenlinie in den jeweiligen Text ein und versuchen wieder mit Hilfe eines Stiftes die Leserichtung vorzugeben. Durch diese Technik wird nicht ständig der Lesefluss unterbrochen. Die Geschwindigkeit des Lesens wird weiter erhöht. Interessant bei diesem Ansatz ist, dass das menschliche Gehirn so leistungsstark ist, dass es auch rückwärts Inhalte erfassen kann.

Tipps: Faktoren, die das schnelle Lesen beeinflussen

Es existieren eine Reihe von Faktoren, die das schnelle Lesen positiv beeinflussen können:

  • Zunächst sollten Sie Ihre Fähigkeiten regelmäßig trainieren. Auch beim Querlesen gilt die bekannte Regel: Übung macht den Meister. Zudem muss die erlernte Fähigkeit weiterhin trainiert werden. Ohne Übung lässt das schnellere Lesen nach einer gewissen Zeit einfach nach.
  • Die Texte, mit denen Sie arbeiten, sollten ein einfaches Layout in einem gradlinigen Schriftbild aufweisen. Eine detailreiche Schriftart, Einschübe, Zwischenüberschriften oder vergleichbare Stilmittel erschweren den Vorgang des Lesens.
  • Auch Grafiken, Bilder und vergleichbare Elemente, die in dem Text integriert sind, lenken beim Querlesen nur ab.
  • Vermeiden Sie das laute Mitlesen der Texte. Das sogenannte Vokalisieren des Textes kostet nur wertvolle Zeit und trägt nicht zum Leseerfolg bei.
  • Nutzen Sie beim Üben unterschiedliche Texte. Das Gedächtnis merkt sich sehr schnell bereits bekannte Textstellen. In diesem Fall wird das schnellere Lesen mit dem klassischen Auswendiglernen verwechselt.
  • Sorgen Sie dafür, dass das schnellere Querlesen von Inhalten nicht zu Lasten des Verstehens der Inhalte geht. Besonders zu Beginn des Diagonallesens sollten Sie regelmäßig einzelne Texte überprüfen, ob Sie tatsächlich die wesentlichen Aussagen erkannt haben. Nur so lässt sich auf Dauer eine Beschleunigung beim Lesern überprüfen.

Die Aufnahmefähigkeit wird maßgeblich von der Motivation des Lesers beeinflusst. Sie sollten daher aufgeschlossen der enthaltenen Thematik gegenüberstehen. Wer Lust zum Lesen hat, wird den betreffenden Inhalt schneller erfassen.

Tipps für das Querlesen am Bildschirm

Natürlich funktioniert das Querlesen auch beim Erfassen von Texten an einem Computer oder auf einem Smartphone oder Tablet-PC. Hierbei sollten Sie allerdings einige Dinge beachten:

  • Grundsätzlich sollten Sie den zu erfassenden Text in einer optimalen Schriftgröße darstellen, die maßgeblich von der Größe des verwendeten Displays abhängt. Verwenden Sie eine sehr große Schriftgröße, kann das Auge kaum größere Textstellen erfassen. Wird der Text sehr klein wiedergegeben, schwindet die Lesebarkeit.
  • Sorgen Sie für optimale Bedingungen am Bildschirm. Dazu gehört der richtige Abstand zum Monitor, die Helligkeit des Displays und eine gute Sitzposition. So können Sie auch über einen längeren Zeitraum ermüdungsfrei die Inhalte querlesen.
  • Jeder Nutzer eines Computers bevorzugt unterschiedliche Bedingungen am Computer oder auf dem Display. Daher schaffen Sie vor Lesebeginn möglichst optimale Bedingungen. Nur so können Sie einen Text in maximaler Geschwindigkeit erfassen. Dies gilt auch, wenn Sie an einem Fremdrechner sitzen. Im Zweifelsfall müssen Sie bestimmte Einstellungen einfach anpassen.
  • Blenden Sie überflüssige Details auf dem Display aus. Wer beispielsweise einen Text in einem Textprogramm oder über einen Reader liest, kann die Darstellung mit wenigen Handgriffen anpassen. Blenden Sie Elemente, die vom Lesen ablenken, einfach aus.
  • Gleiches gilt auch beim Lesen in einem Browser. Auch hier existieren spezielle Einstellungen, die das schnellere Lesen erleichtern. Auf Knopfdruck werden dazu Werbeanzeigen, Seitenbalken und farbige Elemente einfach ausgeblendet.
  • Nutzen Sie ein digitales Leselineal beispielsweise auf einer Kindle-App von Amazon, um das Querlesen auf einem mobilen Gerät zu praktizieren.

Welche Texte eignen sich besser zum Querlesen?

In einer aktuellen Studie namens „Don’t throw away your printed books” aus dem Jahr 2018 haben Wissenschaftler der Universität Valencia das Lesen von digitalen und gedruckten Inhalten untersucht. Im Mittelpunkt stand bei der Untersuchung die Frage, welche Leseform besser im Gedächtnis haften bleibt. Dabei nahmen im Laufe von mehreren Jahren über 170.000 Probanden an der Untersuchung teil.

Das Ergebnis: Besonders die Inhalte von Sachtexten in gedruckter Form konnten deutlich besser im Gedächtnis abgespeichert werden. Bei Belletristik gab es kaum nennenswerte Unterschiede. Somit eignet sich ein Ausdruck oder ein klassisches Buch besser beim Querlesen von Fachtexten, besonders wenn es darum geht, den Inhalt im Gedächtnis abzuspeichern.

Wie lernt man Speed Reading oder schneller lesen?

Querlesen mit dem Leselineal auf der Kindle-App

Letzte Aktualisierung am 19.03.2024 / Eine Aktualisierung in Echtzeit ist leider nicht möglich. Enthält Affiliate Links (siehe Transparenz-Seite) / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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